Mitteldeutsche Zeitung: zu Verbotsdikussion
Archivmeldung vom 15.03.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKnapp 40 Jahre nach der 68er-Revolution ist der Glaube an den mündigen Bürger selbst bei jenen schwach ausgeprägt, die wie die Grünen den Abschied von traditionellen Familien- und Rollenmodellen vorangetrieben haben.
Wer heute ein Tempolimit auf
Autobahnen, das Verbot von Stand-by-Schaltungen an der Stereoanlage
oder dem Verkauf von Alkohol an Minderjährige verlangt, ruft nach dem
Staat als Ordnungsmacht. Die gegenwärtige Verbotsdiskussion gleicht
einer kollektiven Bankrotterklärung. Politiker täuschen engagiertes
Handeln vor. Der einzelne Bürger will am liebsten zu seinem Glück
gezwungen werden. Die Autorität des Staates soll und muss
offensichtlich an die Stelle von Überzeugungsarbeit und gelebten
Vorbildern treten.
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung