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Rheinische Post: WestLB-Schaden

Archivmeldung vom 01.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Für diejenigen, die nach einer Lösung für die WestLB suchen, kann ihr ganzes Tun nur noch unter einem Ziel stehen: Schadenbegrenzung. Davon, dass die Bank oder ihre Teile in Summe für die Eigentümer mit Gewinn verkauft werden könnten, sprachen von Anfang an nur Träumer - oder jene, die das Problem schönzureden versuchten.

Jetzt geht es darum, eine Lösung zu finden, die möglichst wenig Kosten verursacht und so viel Jobs wie möglich erhält. Beides ist im Interesse der Steuerzahler. Denen ist es letztlich egal, ob sie in dieser Rolle auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene in Anspruch genommen werden. Ob EU-Kommissar Almunia das jetzt im Sparkassen-Lager entwickelte Modell akzeptiert, weiß noch niemand. Denn auch der neue Vorstoß verlangt im Zweifel Garantien der öffentlichen Hand, die in Brüssel den Verdacht der Beihilfe erwecken könnten. Aber jede Idee, die zumindest eine Lösung für Teile der WestLB präsentiert und damit womöglich den Verkauf anderer Teile erleichtert, ist es wert, darüber nachzudenken. Das gilt auch für die EU-Kommission - selbst wenn den Brüsseler Bürokraten das Thema WestLB nach Jahrzehnten des Streits noch so sehr auf die Nerven gehen mag.

Quelle: Rheinische Post

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