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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Unfallstatistik

Archivmeldung vom 09.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Seit 1950 gab es noch nie so wenige Verkehrstote. Das ist selbstverständlich eine gute Nachricht. Gleichwohl stirbt auf deutschen Straßen noch immer alle zwei Stunden ein Mensch - trotz Gurtpflicht, Airbags, herabgesetzter Promillegrenze und Aufklärungskampagnen wie »Runter vom Gas«.

Also muss für die Verkehrssicherheit noch mehr getan werden. So hat das Nachbarland Frankreich längst Rüttelstreifen auf den Straßen angebracht. Das Vibrieren reißt Auto- und Lastwagenfahrer aus dem verhängnisvollen Sekundenschlaf. Obwohl auch die Bundesanstalt für Straßenwesen in Bergisch Gladbach dieses Instrument für höchst sinnvoll hält, haben der Bund und die Länder noch keine Anstalten unternommen, solche Streifen auch bei uns einzuführen. Aber nicht immer ist der Staat gefordert. Weil die Zahl der Kinder, die im Auto saßen und dann tödlich verunglückten, gestiegen ist, stehen auch deren Eltern am Pranger. Noch immer achten viele von ihnen nicht genug darauf, dass der Nachwuchs angeschnallt und damit gesichert ist. Experten beklagen eine abnehmende Sicherungsmoral. Unglaublich, denn dieser Leichtsinn kann tödlich enden.

Quelle: Westfalen-Blatt

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