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WAZ: Kurzschluss im E-Auto

Archivmeldung vom 15.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Opel hat eine Pechsträhne: Erst rutscht das Autogeschäft wieder in die Miesen, dann die Affäre um Zahlungen an den Betriebsrat und der überstürzt erscheinende Abschied dessen Vorsitzenden Klaus Franz, begleitet von einer Diskussion um eine erneute harte Sanierung des Unternehmens inklusive weiterer Werksschließungen, jetzt das zumindest vorläufige Aus für das Vorzeigeprojekt Ampera wegen Brandgefahr. Sieger sehen anders aus.

Dabei hatte der innovative Elektrohybrid den europäischen Standard-Crashtest mit Bravour bestanden, ebenso der baugleiche Zwilling Chevrolet Volt die Sicherheitstests in den USA. Aber neue Techniken wie die moderne, jedoch bei Zerstörung Brand-gefährdete Lithium-Ionen-Batterie bergen neue Risiken. Und dass bei den minimierten Entwicklungszeiten der Autohersteller, in denen auch in Zeitraffer jede Eventualität getestet werden muss. Für das Elektroauto bedeutet der Kurzschluss im Ampera den größten anzunehmenden Unfall. Das Vertrauen in die Sicherheit der 400-Volt-Stromtanks unter dem Fahrersitz wird erschüttert, bevor es sich festigen konnte. Das Vertrauen in Opel ebenso.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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