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Straubinger Tagblatt: Zu Juncker - Kein Verlust

Archivmeldung vom 13.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Ein politischer "Regierungschef" wollte er sein, allzu oft jedoch fehlte ihm das politische Gespür. Ob Euro-Krise, Brexit oder anti-europäische Populisten: Juncker kannte nur eine Antwort: Noch mehr Europa. Während SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz als Präsident des Parlaments gebetsmühlenartig mehr Macht für die Völkervertretung forderte, kämpfte Juncker um mehr Einfluss für den Kommissionsapparat in Brüssel.

Die Kommission gilt jedoch vielen als Inbegriff für die bürgerferne, weltentrückte Megabürokratie, die allzu oft wenig mit den tatsächlichen Sorgen den Menschen zu tun hatte. Mit seinem pampigen Beharren, dass die nationalen Parlamente nicht über das Ceta-Abkommen abstimmen müssten, hat Juncker bewiesen, dass er nicht begriffen hat, was den Menschen an Europa gegen den Strich geht.

Quelle: Straubinger Tagblatt (ots)

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