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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Formel 1

Archivmeldung vom 06.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auch der Formel 1 geht jetzt offensichtlich immer mehr der Sprit aus, der den PS-Zirkus am Leben erhält. Nicht nur bei Honda wird das Geld knapp, das man braucht, um in diesem Milliarden-Unternehmen mitzumischen.

Schon lange gab es Bemühungen, die Motorsport-Königsklasse preisgünstiger zu machen. Doch Rechteinhaber Bernie Ecclestone setzt auf das Prinzip schnell und reich. Als die Tabak-Sponsoren in Europa abspringen mussten, zog der Kreisfahrer-Tross nach Asien um. Hauptsache das Geld floss in Strömen. Wie die Rennstrecken ihre Abgaben amortisierten, wie die Rennställe ihr Geld zusammen bekamen, das alles interessierte den kleinen Briten nicht wirklich. Der Gigantismus hat allerdings nicht nur die Formel 1 erfasst. Zwar werden die Gagen der Topfahrer in anderen Sportarten (Ausnahme Golfer Tiger Woods) nicht erreicht, aber auch die elf Millionen Euro Gehalt für Star-Fußballer Zlatan Ibrahimovic oder die 25 Millionen Euro (Gehalt und Werbung) für David Beckham verletzten die guten und wirtschaftlich sinnvollen Sitten. Zu hoffen ist, dass der Honda-Ausstieg ein heilsamer Schock wird - nicht nur für die Formel 1.

Quelle: Westfalen-Blatt

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