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Berliner Zeitung: Kommentar zum Fall Babak Rafati

Archivmeldung vom 21.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach Lage der Dinge ist Babak Rafati nur seiner Familie eine Antwort schuldig. Nur gegenüber seinen engsten Vertrauten muss sich der 41 Jahre alte Bankkaufmann und Schiedsrichter aus Hannover verantworten, der sich am Sonnabend in einem Kölner Hotel das Leben nehmen wollte. Allen anderen, also den Außenstehenden, die ob seiner gegen ihn selbst gerichteten Tat ganz aufgeregt sind und nach dem Warum fragen, ist Babak Rafati nicht zur Auskunft verpflichtet.

Nur wenn Babak Rafati sich in den kommenden Tagen dahingehend äußern sollte, dass  sein Suizidversuch tatsächlich ein Fluchtversuch aus dem unglücklichen Dasein eines Schiedsrichters war, nur dann ist sein Fall ein Fall für die Öffentlichkeit und damit auch ein Fall für das Fußballgeschäft. Nur dann.

Quelle: Berliner Zeitung (ots)

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