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Rheinische Post: Aufschwung für die Job-Besitzer

Archivmeldung vom 15.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es geht wieder aufwärts in Deutschland. Die bislang lahmende Binnenkonjunktur kommt in Fahrt. Gerade rechtzeitig, um den leicht abgeschwächten Export zu ersetzen. Die deutsche Wirtschaft folgt also dem klassischen Aufschwungsschema. Nach dem Export folgen die Investitionen und vor allem der Konsum, und damit steigen auch die verfügbaren Einkommen breiter Bevölkerungsteile.

Ein Teil der flotten Konjunktur ist sicher auf Vorzieheffekte der für das kommende Jahr geplanten Mehrwertsteuererhöhung zuzuschreiben. Doch das robuste Wachstum hat die Ökonomen überrascht und weist auf einen Aufschwung hin, der darüber hinausgeht. Sogar ein paar zusätzliche Jobs, auch sozialversicherungspflichtige, sind zu erwarten.
Heißt das nun, dass in der deutschen Wirtschaft alles rund läuft? Mit Sicherheit nicht. Denn Wachstumsraten dieser Größenordnung schlugen in früheren Zeiten ganz anders auf den Arbeitsmarkt durch. Hier besteht immer noch das Phänomen, dass die Firmen trotz voller Auftragsbücher Neueinstellungen meiden wie der Teufel das Weihwasser. Ganz unverständlich ist eine solche Haltung nicht. Denn die Unternehmenschefs kalkulieren schon mit dem nächsten Abschwung. Dann können sie ihre Belegschaften nur unter hohen Kosten wieder reduzieren. Da verzichten die Chefs lieber auf Aufträge.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post