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Rheinische Post: Nun mal langsam mit Gauck

Archivmeldung vom 27.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ebenso wie der designierte Bundespräsident Joachim Gauck von vielen mit unerfüllbaren Hoffnungen überschüttet wird, so wird er von wenigen mit Kritik konfrontiert, die in ihrer Drastik nur überzogen zu nennen ist. Natürlich muss sich Gauck, der sich nach seiner Kür über Nacht erneut den Deutschen vorstellt, zu seiner Rolle in der DDR-Diktatur fragen lassen. Seine zweifelsohne vorhandene Eitelkeit wird ihm vorgehalten, als sei diese in der Politik oder der Wirtschaft ansonsten unbekannt.

Manche Unterstellungen sind jedoch ähnlich unverschämt wie die Äußerungen des SPD-Bundestagsvizepräsidenten Wolfgang Thierse zu der Frage, ob Gauck seine Lebensgefährtin zu heiraten habe. Da mischt sich bei ostdeutschen Gauck-Gegnern in vermeintliche Sachkritik auch der Neid der weniger erfolgreichen Bürgerrechtler. Gauck wird zudem vorgeworfen, er verfüge nur über sein Thema der Freiheit. Das ist immerhin umfassender als die Themenpalette der vorherigen Amtsinhaber Köhler (Afrika) und Wulff (Integration). Freiheit ist die Grundlage unserer Gesellschaftsordnung. Gauck muss die Zeit bekommen, seine Gedanken auszuarbeiten. Immerhin ist ihm, anders als seinen Vorgängern, die Gabe der Rede gegeben. So werden wir ihm zuhören wollen und nicht nur müssen, weil es der Respekt vor dem Amt gebietet.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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