Neue Westfälische (Bielefeld): EU-Gericht besteht auf strengen Regeln zur Gentechnik
Archivmeldung vom 26.07.2018
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Freigeschaltet durch André OttGerade jetzt, zu Zeiten einer selten erlebten Trockenperiode, suchen Forscher fieberhaft nach Möglichkeiten, den Anbau landwirtschaftlicher Produkte, die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Tierfutter zu sichern. Neue Züchtungen, die veränderten Klimabedingungen trotzen und gleichzeitig hohe Erträge liefern, stehen dabei im Mittelpunkt. Dass sie liebend gern alle verfügbaren Technologien nutzen würden, liegt auf der Hand.
Der Nutzung der Gentechnik sind dabei Grenzen gesetzt, wie erneut der Europäische Gerichtshof entschied. Und das ist gut so. Das Gericht bleibt bei seinem restriktiven Kurs, wonach Mensch und Umwelt vor den möglichen Risiken geschützt werden müssen, wenn die Wissenschaft der Natur derart drastisch ins Handwerk pfuscht. Die Grenzen gelten für Produktion und Verbreitung: Es darf nicht alles gemacht werden, was machbar ist. Und wenn gentechnisch etwas gemacht wurde, muss es für Verbraucher erkennbar sein. Den Menschen sprechen sie damit aus dem Herzen: Gentechnisch veränderte Lebensmittel werden in Europa nicht nachgefragt.
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots) von Dirk Müller