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ExtremNews wünscht frohe Weihnachten 2015

Archivmeldung vom 24.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: FotoHiero / pixelio.de
Bild: FotoHiero / pixelio.de

Die Redaktion von ExtremNews wünscht allen Lesern, Medienkollegen sowie deren Familien ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest. Wie in den vergangenen Jahren haben wir in diesem Jahr, aufgrund der großen Beliebtheit, als Geschenk für Sie, wieder ein Weihnachtsgedicht in Auftrag gegeben. Diesmal war unser Gedichteschreiber jedoch so fleißig, dass er uns gleich mehrere Gedichte eingereicht hat. Aufgrund, dass es zwei Favoriten gab, hat sich die Redaktion entschlossen beide Gedichte zu veröffentlichen. Viel Spaß beim Lesen der nachfolgenden Zeilen. Vielleicht dienen sie dem ein oder anderen auch als Anregung einmal inne zuhalten, um über die Qualität der heutigen Zeit nachzudenken.

Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

W e i h n a c h t e n 2015

Gerne erinnere ich mich noch heute zurück,
und strahle dabei innerlich vor Glück,
an meine Kindheit zur Weihnachtszeit,
voller Liebe und Besinnlichkeit.

Ohne Licht und nur bei Kerzenschein,
saß ich gerne mit meiner Oma allein.
Sie erzählte Geschichten vom Christkind und vom Weihnachtsmann,
von Engeln, von früher und dem Renntiergespann.
Gebannt hörte ich meiner Oma gern zu,
und genoss dabei die himmlische Ruh`.

Der Geruch von Bratäpfeln zog durch den Raum,
man freute sich schon auf den Weihnachtsbaum.
An einer Tasse mit warmen Kakao,
wärmte ich meine Hände, vor Kälte ganz blau.
Damals lag noch Schnee an allen Orten,
und vom Schlitten fahren waren sie eisigkalt geworden.

Die Wünsche an das Christkind waren bescheiden und klein,
man konnte damit schon zufrieden sein,
wenn außer Nüssen und Plätzchen, man glaubt es heute kaum,
noch ein Buch lag unter dem Weihnachtsbaum.
Die weihnachtliche Stimmung, erfüllt von Ruhe, Frieden und Besinnlichkeit,
sucht man leider vergebens in der heutigen Zeit.

Man saß zusammen, spielte und erzählte,
auch von Alltagssorgen, die den einen oder anderen quälte.
Von der Hektik und dem Stress der heutigen Zeit,
war nichts zu spüren weit und breit.

Weihnachten wurde nicht an Geschenken gemessen,
man war zufrieden, man wohnte und hatte zu essen.
Gedacht wurde an die, die nicht mehr unter uns sind,
unter dem Baum stand die Krippe mit dem Jesus Kind.

Streit, Neid Missgunst und die vielen schrecklichen Dinge der heutigen Zeit,
die heute viele Freundschaften, Familien und ganze Völker entzweit,
waren früher nicht so häufig vorhanden,
da die Menschen waren zufrieden, sich untereinander verstanden.

Heute versteht man unter Glück nur Geld und den materiellen Wert,
sich immer mehr nach Macht und Reichtum verzehrt.
Doch wer Glück nur daran misst,
leider ganz schnell seine Mitmenschen und unsere Werte vergisst.
Die Einstellung zum Glück, die mir meinen Eltern mitgaben,
bis zum heutigen Tag für mich Gültigkeit haben.

Voller Sorge betrachte ich die Entwicklung heute,
und mach mir Gedanken um unser Land und die Leute,
Könnten wir in vielen Dingen die Zeit zurückdrehen,
ich denke, manches Schreckliche wäre bestimmt nicht gescheh`n.

Nachfolgend, nun das zweite Gedicht:

Alles wiederholt sich

Es begab sich vor genau 2015 Jahr,
Maria und Josef waren ein Paar.
Wegen einer Volkszählung sie nach Bethlehem mussten,
und da sie den Weg nicht ganz genau wussten,
ein Stern am Himmel führte sie hin,
in einen Stall, ganz ungemütlich war es drin,
zwischen Ochse und Esel, geschlafen auf Stroh,
trotz allem waren sie dennoch recht froh,
ein Dach überm Kopf, wenn auch primitiv,
besser, als wenn man unter freiem Himmel schlief.
Zufrieden die kleine Familie war,
so war es damals, vor 2015 Jahr.

Verändert hat sich die Welt doch sehr,
von überall kommen Flüchtlinge her.
Vertrieben durch weltweite Kriege, Hunger und Not,
in der Hoffnung auf Friede und das tägliche Brot.
Der Stern von damals wird heute ersetzt,
man ist ja durch Handys und Tabletts vernetzt!

So wie damals ist auch heute kaum Wohnraum vorhanden,
viele sind enttäuscht, weil sie das nicht vorfanden,
was sie erträumt, ist auch hier nicht vorhanden.
Eine Vielzahl freiwilliger Helfer im Einsatz sind,
um zu betreuen die Familien, vom Opa bis zum Kind,
um zu versuchen, die größte Not zu lindern,
gerührt durch die traurigen Augen von Kindern.

Keiner kann sagen, wie es weiter geht,
und wie lange dieses Flüchtlingselend noch besteht.
Drum appelliere ich an die Mächtigen dieser Welt,
ihr habt die Macht, und auch das Geld,
das Elend dieser Welt zu verändern,
schafft endlich Frieden in allen Ländern!
Schickt keine Truppen hin zu Hauf,
baut lieber dort die Wirtschaft auf!
An den Händen der Mächtigen viel Blut tut kleben,
lasst uns Menschen doch endlich im Glück und Frieden leben.
Nur weil Wenige, besessen von Macht und Gier,
haben wir das Elend hier!
Ob Christen, Muslime oder welcher Religion wir angehören werden,
wir sind doch alles die gleichen Menschen hier auf Erden,
die in Ruhe, Frieden und Glück leben wollen,
und nicht zu Hass und Flucht gezwungen werden sollen.
Wenn jeder in Frieden lebt und wird satt,
bleibt er auch in seiner Heimat, anstatt,
diese gegen Ungewissheit zu tauschen,
und von einem Elend ins andere zu rauschen.

Karl-Heinz Schmitt Ein Hesse auf Nordstrand 07.11.2015

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