Neue Untersuchung: Gates-Stiftung kauft Medien Wohlgefallen
Archivmeldung vom 29.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttRainer Rupp schrieb den nachfolgenden Kommentar: "Das US-Medien-Magazin „Columbia Journalism Review (CJR)“, das halbjährlich in Printversion erscheint und zwischenzeitlich online aufdatiert wird, ist ein Produkt der Journalistenschule „Columbia School of Journalism“, die Teil der renommierten Columbia University in New York ist. In der Vergangenheit hat sich das CJR-Journalismus Magazin nur selten vom Einheitsbrei abgehoben, der dem amerikanischen Volk Tag für Tag von den selbst ernannten, neo-liberalen “Qualitätsmedien” in den Rachen gestopft wird."
Rupp weiter: "Aber das CJR-Magazin findet – ebenso wie die anderen blinden Hühner New York Times, Washington Post und der CNN-Fake News Sender - hin und wieder auch ein Korn Wahrheit. Das war jüngst der Fall, als am 21. August Tim Schwab im CJR-Magazin einen Artikel über seine Recherche über die finanzielle Einflussnahme der „Bill und Melinda Gates Stiftung“ auf die Medienberichterstattung über die Stiftung in den USA, Europa und darüber hinaus vorgelegt hat.
Der investigative Journalist Schwab beginnt seinen Artikel mit einem starken Beispiel in Gestalt des „National Public Radio (NPR)“, das einen USA-weiten Zusammenschluss von öffentlichen und privat finanzierten Radiosendern darstellt. Dabei nimmt er sich eine Sendung der NPR-Journalistin vor, die unter dem Titel „Das Seattle Wohnungsbeschaffungs-experiment“ („Seattle Housing Experiment”) ein von der Harvard-Universität geleitetes Projekt vorstellte.
Bei diesem Projekt ging es um das illusorische Vorhaben, für Familien mit niedrigem Einkommen in wohlhabenden Vierteln Wohnraum zu finden, wodurch ihren Kindern Zugang zu besseren Schulen und anderen Möglichkeiten geboten würden, um so "den Kreislauf der Armut zu durchbrechen". Laut den in der Sendung zitierten Forschern könnten diese Kinder dann im Laufe ihres Lebens 183.000 Dollar mehr verdienen – eine Prognose, die eher für Politiker denn für Wissenschaftler typisch ist, zumal das Wohnprogramm sich noch nicht einmal in der experimentellen Phase befindet. Aber das sei nur am Rand erwähnt.
Wichtig ist, dass bei dieser Geschichte, die bei so viel Wohltätigkeit träumerisch veranlagten Gutmenschen das Herz erwärmt, die wohltätige „Bill & Melinda Gates Stiftung“ als einzige Unterstützerin des Projektes namentlich genannt wird. Und das gleich zwei Mal. Denn der NPR-Sender wird auch von der Gates-Stiftung großzügig unterstützt, worauf am Ende der NPR-Sendung hingewiesen wird: „Und wir sollten beachten, dass die Gates Stiftung ein finanzieller Unterstützer von NPR ist.“
Auf Nachfrage von Schwab, beteuerte die NPR-Reporterin Pam Fessler, dass das Geld von der Gates-Stiftung „keine Rolle gespielt hat, warum wir über diese Geschichte berichtet haben“ Dennoch verweist Schwab darauf, dass „diese Geschichte nur eine von Hunderten ist, die NPR über die Gates Foundation und über Projekte, die sie finanziert, produziert hat, einschließlich unzähliger, wohlwollender Beiträge, die aus der Perspektive der Gates-Stiftung geschrieben wurden…weiterlesen hier.
Quelle: KenFM von Rainer Rupp