Neue Westfälische (Bielefeld): Microsoft filmt für neuen Kartendienst
Archivmeldung vom 26.08.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAls Google für seinen Dienst "Street View" Häuser, Straßen und Menschen abfilmte, war die Skepsis groß. Nicht zu Unrecht, denn die 3D-Karten bieten Einblicke, die manchmal auch die Privatsphäre verletzen. Die derzeitig Kartographie-Aktion von Microsoft ruft hingegen kaum Protest hervor - was verwundert. Denn es scheint sich im Vergleich mit Googles Projekt wenig geändert zu haben:
Mit Algorithmen sollen bei Microsofts "Street Side" aufgezeichnete Gesichter und Kennzeichen automatisch unkenntlich gemacht werden. Bei "Street View" zeigte sich allerdings, dass teilweise ein dünner Gitterzaun vor Mensch oder Auto ausreicht, damit der Dienst nicht mehr korrekt verpixelt. Beide Vermessungsdienste machen das Leben transparenter - die Unternehmen halten sich selbst aber mit Informationen zur Datensammlung bedeckt. Weder Google noch Microsoft verraten, wie viele Kilometer sie abbilden oder wann genau ihre Autos durch die Lande ziehen. Allein die schiere Menge an Informationen, die Google und Microsoft sammeln, ist bedenklich - die Intransparenz über die Datenbunkerei umso mehr.
Quelle: Neue Westfälische (ots)