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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu MH17

Archivmeldung vom 03.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Angehörigen der Opfer von MH 17 haben Angst. Sie fürchten, dass sie nicht nur ihre Lieben bei dieser Katastrophe über Donezk verloren haben, sondern dass man ihnen nun auch noch die Wahrheit vorenthalten oder politisch passend präsentieren will. Tatsächlich erstaunen zahllose Ungereimtheiten, abweichende Angaben und missverständliche Theorien, denen zufolge entweder pro-russische Rebellen oder Einheiten Moskaus oder sogar Kiews als Urheber für den Absturz infrage kommen.

Und dass die US-Regierung, die sich ansonsten keine Gelegenheit entgehen lässt, Russland an den Pranger zu stellen, vergleichsweise ruhig verhält und geradezu erschütternd schnell wieder zur Tagesordnung übergangen ist, darf auch verwundern. Die Wahrheit muss ans Licht. Die Staatsanwaltschaften dürfen ebenso wenig einen politischen Maulkorb verpasst bekommen wie die Experten, die die Ursache der Katastrophe herauszufinden versuchen. Egal, wie barbarisch diese Tat auch war: Um der Opfer und ihrer Angehörigen willen muss offen gesagt werden, wer die Verantwortung dafür trägt.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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