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FT: Kommentar zum 11. September

Archivmeldung vom 10.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ja, es ist alles anders geworden nach jenem 11. September vor zehn Jahren. Aber nein, vieles ist nicht besser geworden als vor den verheerenden Terroranschlägen auf das World Trade Center. Der Kampf gegen den internationalen Terrorismus, wie er 2001 ausgerufen wurde, hat militärisch weniger gebracht als erhofft. Despoten wie Iraks Diktator Saddam Hussein wurden vom Sockel gestoßen, den radikal-islamistischen Taliban oder dem mörderischen Al-Kaida-Netzwerk Grenzen aufgezeigt. Aber wurde dem Terrorismus wirklich der Boden entzogen?

Ist die Welt sicherer geworden? Wo Hunger und Not herrschen, Bildung fehlt und es vor allem für junge Menschen keinerlei Zukunftsperspektiven gibt, da haben Scharfmacher leichtes Spiel. Deshalb hat der Kampf gegen den internationalen Terrorismus nicht nur eine militärische Dimension. Wer auf den ungelösten Nahost-Konflikt schaut, wer den wachsenden Hunger in vielen Teilen der Erde sieht, muss sich fragen, ob politisch genügend Anstrengungen unternommen wurden, um Ursachen von Hass und blinder Gewalt einzudämmen.

Quelle: Flensburger Tageblatt (ots)

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