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Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Griechenland

Archivmeldung vom 30.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Trotz aller Dementis scheint klar: Griechenland wird seine Schulden trotz aller Hilfen nicht vollständig zurückzahlen können. Selbst wenn die Kürzungen der Regierung Realität werden sollten - woran man angesichts bisheriger Erfahrungen und der Widerstände in der Bevölkerung zweifeln kann. Und auch, weil ein solches Sparprogramm jede Konjunktur in die Tiefe reißen muss.

Es ist allerhöchste Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen. Der Eurozone bleibt die Wahl zwischen Pest und Cholera - noch viel größere Hilfen auf unabsehbare Zeit oder Ausstieg Griechenlands aus dem Euro. Beides würde immense Folgen und immense Kosten auch für deutsche Steuerzahler bedeuten. Aber es muss etwas nachhaltig Wirkendes passieren. Die Frage ist, ob man die gerade gewonnene Zeit nutzt, um grundsätzliche Fragen anzugehen. Oder ob man sich von Hilfspaket zu Hilfspaket hangelt. Bis uns der Euro um die Ohren fliegt.

Quelle: Märkische Oderzeitung (ots)

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