Kultureller Bankrott: Die industrialisierte Massengesellschaft ist Ausdruck einer barbarischen Kultur
Archivmeldung vom 19.06.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer folgende Standpunkt wurde von Felix Feistel geschrieben: "Jedes Jahr im Mai findet der Eurovision Songcontest statt, ein Wettbewerb, ausgetragen von der Europäischen Rundfunkunion, in immer unterschiedlichen Ländern. Weit mehr Länder, als nur die EU sind Teil dieses Spektakels, und tragen jedes Jahr die von ihnen ausgewählten Lieder vor, wonach dann in einem Ranking durch Punktevergabe der Mitglieder entschieden wird, welches Lied das beste war. Auch dieses Jahr wurde dieses Event in Liverpool abgehalten, stellvertretend für den Ort, wo es eigentlich hätte stattfinden sollen: In der Ukraine. Diese hatte im vergangenen Jahr gewonnen, und daher eigentlicher Austragungsort dieser Veranstaltung sein sollen. Aufgrund der derzeitigen Situation vor Ort konnte der ESC allerdings nicht in diesem Land stattfinden. Wie jedes Jahr, so war der Eurovision Songcontest in diesem Jahr hauptsächlich eines: Die Bankrotterklärung einer Massenkultur."
Feistel weiter: "Denn bei der dort vorgestellten Musik handelt es sich in der Regel um massentaugliche Stangenware. Radiotauglichkeit ist auch eines der Kriterien, die von der Musik erfüllt werden müssen. Im Bestreben, den Sieg zu erringen passen die Schreiber, Sängerinnen und Sänger ihren Stil an die breite Masse an, und so verkommt die gesamte Musik zu einem popkulturellen Einheitsbrei, der wenig Individuelles hervorbringt, sondern in fraktaler Selbstähnlichkeit immer nur die Wiederkehr des ewig Gleichen zelebriert. Die Mehrheit der Lieder wird in englischer Sprache vorgetragen, beinahe alle sind einem aus den USA importierten elektronischen Pop nachempfunden, der heutzutage ohnehin aus jedem Radiosender plärrt....[weiterlesen]
Quelle: apolut von Felix Feistel