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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den US-Vorwahlen

Archivmeldung vom 06.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mitt (Milliarden-Magier) Romney hatte auch im Casino-Staat Nevada die meisten Trümpfe. Auf dem Weg zum Präsidentschaftskandidaten ist er wieder ein Stück weiter - diesmal mit Unterstützung der konservativsten und frömmsten Republikaner. Das überrascht: Ein Mormone gilt Evangelikalen und bibeltreuen Kreisen als Sektierer. Auch dessen relativ liberale Amtsführung als Gouverneur in Massachusetts ist solchen Kreisen suspekt. Romneys wachsende Wählbarkeit unter Republikanern ist eher das Ergebnis rückläufiger Wetten auf Newt Gingrich.

Dessen Affären und politische Altlasten aus langen Jahren kompromissbereiter Politik in Washington hindern ihn, unbefleckt und glaubwürdig Grundwerte zu beschwören. Den alten Haudegen verunzieren einfach zu viele Narben aus früheren Gefechten. Dagegen erscheint Romney als Lichtgestalt. Der dürfte die Vorwahlen am Superdienstag, dem 6. März, endgültig für sich entscheiden.  Im Kampf gegen Barack Obama werden die Karten allerdings neu gemischt. Favorit der Erz-Republikaner zu sein, ist in Amerikas politischer Mitte ein schwerer Makel.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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