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WAZ: Mehr Rente für Abgeordnete

Archivmeldung vom 29.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist völlig richtig: Landtagsabgeordnete müssen anständig bezahlt werden, sonst ist die Gefahr groß, dass die Guten in der Wirtschaft und die Schlechten im Parlament arbeiten.

So weit, so gut. Allerdings sagt das Gejammer der Landtagsvizepräsidenten Moron (SPD) und Keymis (Grüne) viel über die derzeitige Qualität der Parlamentarier. 790 Euro Rentenanspruch, erworben nach zehn Jahren Parlamentsarbeit durch Einzahlung von 1500 Euro im Monat sei zu wenig und deshalb eine Diätenerhöhung nötig. Nur zum Vergleich: Nach 45 Jahren bekommt der Durchschnittsverdiener in der gesetzlichen Rentenversicherung rund 1200 Euro Rente im Monat. Aus welchem Grund sollen zwei Drittel dieser Summe - wohlgemerkt nach zehn Jahren und angelegt zu Kapitalmarktbedingungen - zu wenig sein? Man darf doch davon ausgehen, dass auch Landtagsabgeordnete gewillt sind, ein wenig länger als zehn Jahre zu arbeiten, und daher weitere Anwartschaften erwerben. Sofern sie etwas können. Dieser Vorstoß hat mit dem Leben in freier Wildbahn nichts zu tun.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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