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Kommentar der Ostsee-Zeitung zur Rechtschreibreform

Archivmeldung vom 01.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der lautmalerische Begriff Tohuwabohu gehört zu den Wörtern, an die sich die Kultusminister nicht herangetraut haben, obwohl es recht schwer zu schreiben ist.

Sei es wegen seines hebräischen Ursprungs oder wegen seiner entlarvenden Bedeutung - das Tohuwabohu blieb von dem Wirrwarr verschont, das die Regelwut der Kultusministerkonferenz in der Bundesrepublik nahezu flächendeckend angerichtet hatte.
Wer sich die alten Regeln nicht merken konnte (oder wollte), wird sich allerdings auch die neuen kaum einprägen. Immerhin sollen es die Schüler jetzt wohl leichter haben falls sie nicht zu viel im elterlichen Bücherschrank schmökern. Ansonsten bleibt festzuhalten: Proteste, Petitionen, Volksbegehren und Umfragen haben letztlich doch bewirkt, dass die größten Ungereimtheiten zurückgenommen werden mussten. Die Kultusminister haben gerade so das Gesicht gewahrt. Aber was für ein Tohuwabohu!

Quelle: Pressemitteilung Ostsee-Zeitung

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