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Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu Medwedew/Rüstung

Archivmeldung vom 18.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Fest steht, dass sich der Kreml einen ruinösen Rüstungswettlauf gar nicht leisten kann. Aus diesem Grunde besteht ein massives Interesse am weiteren Abbau des strategischen Offensivpotenzials.

Nachvollziehbar ist, dass Russland dabei seine legitimen Sicherheitsinteressen berücksichtigt sehen möchte. Das betrifft auch den gesamten Komplex der konventionellen Streitkräfte in Europa sowie die NATO-Erweiterung. In der vorangegangenen Bush-Ära wurde diesbezüglich viel Porzellan zerschlagen. Doch ein Neubeginn mit Obama scheint sich keineswegs zum Selbstläufer zu entwickeln. Medwedews Ausführungen belegen nur, wie tief das Misstrauen immer noch sitzt. Wenn damit Druck nach außen aufgebaut werden sollte, war das sicher überflüssig. Immerhin stellt das Weiße Haus die Raketenabwehr auf den Prüfstand, strebt weitere Abrüstungsschritte an und bremst bei der NATO-Erweiterung. Deshalb dürfte künftig stille Diplomatie allemal mehr bringen als lautes Gepolter.

Quelle: Märkische Oderzeitung

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