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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Iran

Archivmeldung vom 07.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Niemand sollte die vom israelischen Vize-Regierungschef Schaul Mofas ausgestoßene Drohung mit einem Militärschlag gegen den Iran als leeres Gerede abtun. Die Israelis meinen es ernst. In diesem Punkt sind sich Regierung und Opposition einig: Israel wird sich gegen jede ernsthafte Bedrohung seiner Existenz mit allen verfügbaren Mitteln wehren.

Auch der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat bei seinem gerade beendenten USA-Besuch von der US-Regierung eindringlich drastische Schritte zum Stopp des iranischen Atomprogramms gefordert. Gemeint war dies als Forderung an Präsident George W. Bush, noch vor Ende seiner Amtszeit die iranischen Atomanlagen anzugreifen. In der israelischen Regierung ist man zu der Schlussfolgerung gelangt, dass »das Fenster der Gelegenheit« vor der iranischen Aufrüstung mit Atomwaffen nur noch sehr klein sei. Die Israelis müssen sich aber auch darüber im Klaren sein, dass ein Angriff auf den Iran einen nicht mehr zu kontrollierenden Flächenbrand im Nahen Osten auslösen wird. Es ist die dringliche Aufgabe aller Staaten, die sich um eine Lösung des Atomkonfikts mit dem Iran bemühen, dieses Schreckens-Szenario abzuwenden.

Quelle: Westfalen-Blatt

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