Erst handeln, dann denken: Brauchen wir solche Politiker?
Archivmeldung vom 14.02.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićMatthias Hellner schrieb den folgenden Kommentar: "Die Lücke, die sie hinterlassen, kann sie sehr gut ersetzen, unkten manche in OÖ zum Abgang von OÖ-SP-Chefin Gerstorfer und Landesgeschäftsführer Bockelmeyer. Ein gleichwertiger Ersatz war in Michael Lindner jedoch schnell gefunden. Viele fragen sich jedoch, wie der 3. Landtagspräsident und SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder die Säuberung überstehen konnte."
Hellner weiter: "Zumal er mit Bockelmeyer die Plakatkampagne mit vorgestellt und anfangs sogar noch verteidigt hatte. Als die Sujets von verschiedenen Seiten als skandalös bezeichnet wurden, widersprach er und erklärte, dass eine Kampagne auch Aufmerksamkeit erregen müsse, sie solle “auf die Bedeutung und Notwendigkeit der Impfung hinweisen”. Als der Sturm stärker wurde, begann die Absetzbewegung Binders. So erklärte er, dass er die Plakate, als er sie kurz vor der Pressekonferenz gesehen habe, eigentlich auch nicht mehr tragbar fand.
Ja-Sager trotz Unkenntnis
Als braver Parteisoldat stellte er sie trotzdem auf der Pressekonferenz mit vor, denn als guter Sozialist ging er von einem Beschluss des Kollektivs aus, also dass die Kampagne von mehreren Personen freigeben worden sei. Im Nachhinein ärgere er sich natürlich, denn am Freitag, als er gefragt worden sei, ob er sie in einer Pressekonferenz vorstellen würde, habe er eingewilligt, ohne jedoch vorher die Sujets gekannt zu haben… Da stellt sich die Frage, ob man solche Politiker wirklich braucht. In Unkenntnis und gegen die eigene Überzeugung handeln oder abstimmen? Ganz sicher nur ein einmaliger Ausrutscher."
Quelle: Wochenblick von Matthias Hellner