Westfalenpost: So gut wie noch nie
Archivmeldung vom 10.02.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSelten hat man in jüngster Zeit einen verantwortlichen Bundespolitiker so zufrieden gesehen wie den Kulturstaatsminister jetzt bei den Berliner Filmfestspielen. Und tatsächlich hat Bernd Neumann allen Grund zur Freude.
Es ist ihm nicht nur gelungen, ein
180 Millionen Euro schweres Förderprojekt für die deutsche
Filmwirtschaft durchzusetzen, sondern die Ausgaben fallen
offensichtlich auf sehr fruchtbaren Boden. Der deutsche Film steht
international so gut da wie noch nie. Heimische Produktionen greifen
Jahr um Jahr in Hollywood nach Oscar-Auszeichnungen, und deutsche
Schauspielerinnen und Schauspieler werden mehr und mehr zu festen
Größen in internationalen Produktionen.
Es ist erst wenige Jahre her, dass unsere Regisseure den eklatanten
Mangel an guten Drehbüchern beklagten. Das hat sich nachhaltig
geändert. Deutsche Geschichte und deutsche Befindlichkeiten haben in
der Filmdarstellung endlich ein Niveau erreicht, das sie auch
außerhalb unseres Landes attraktiv und also sehenswert machen.
Hinzu kommt, dass Deutschland auch als Produktionsstandort
interessanter geworden ist. Bei uns gibt es hervorragend ausgebildete
Fachleute vor und hinter der Kamera. Modernste Bearbeitungstechniken
schmücken sich wieder mit dem Qualitätssiegel "made in Germany".
Zwar gibt es gegenüber Ländern wie Frankreich und Großbritannien
nach wie vor eine Menge an (Film)-Erfahrung aufzuholen, doch hat
diese europäische Verfolgungsjagd inzwischen ausgesprochen
hoffnungsvoll begonnen. Und nicht zuletzt die Berlinale sendet nun
dieses selbstbewusste Signal in alle Welt.
Quelle: Pressemitteilung Westfalenpost