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Neue OZ: Abzocke auf "intelligenter Achse"?

Archivmeldung vom 12.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Was lange währte und zwischendurch mal schwere Aussetzer hatte, ist doch noch gut geworden: Als erste Autobahn in Niedersachsen verfügt die A 2 über ein durchgehendes elektronisches Leitsystem. Oder wie es Wirtschaftsminister Jörg Bode gestern formulierte: Die Strecke stellt jetzt eine "intelligente Achse" dar.

Zweifellos ist es ein großer Fortschritt, wenn Autofahrer nun schnell und automatisch vor Staus, Glatteis und anderen Gefahren gewarnt und Verkehrsströme besser gesteuert werden können. Aber für manchen Autofahrer dürfte es zunächst auch eine Herausforderung bilden, wenn er auf Tempo 80 oder gar 60 gedrosselt wird, ohne dass über Kilometer eine Störung erkennbar ist. Dass ein solch gebremstes Heranleiten an staugefährdete Bereiche einen Verkehrsinfarkt verhindern soll, wird wohl nicht gleich jedem einleuchten.

Ohnehin wird ein Teil der Verkehrsteilnehmer die verbindlichen Vorgaben auf den Schilderbrücken ignorieren, und zum Beispiel deutlich schneller fahren als erlaubt. Insofern bleiben Geschwindigkeitskontrollen sicherlich notwendig. Ob nun aber auch noch Kommunen auf Autobahnen mit eigenen mobilen Blitzern aktiv werden müssen, erscheint zweifelhaft. Offenbar wittern manche Gemeinden hier ein gutes Geschäft, nach dem Vorbild von Bielefeld, das mit einer Blitzanlage auf der A 2 in drei Jahren 15 Millionen Euro kassiert hat. Das riecht nach Abzocke.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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