Neue OZ: Kommentar zu Steueroasen
Archivmeldung vom 08.05.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJa, ja der Neger - er hält sich an keine Abmachung: Das ist das Niveau, auf dem Deutschlands peinlichster Minister, Peer Steinbrück, denkt und die Außenpolitik des Landes beschädigt.
In einem Atemzug mit Ouagadougou, der Hauptstadt des westafrikanischen Burkina Faso, nennt er befreundete Nachbarstaaten. Ausdrücklich, um sie als "Steueroasen" verächtlich zu machen.
Diese Entgleisung nach allen Richtungen wird nicht dadurch besser, dass selbst der honorige Altkanzler Helmut Schmidt weiland die Sowjetunion ein "Obervolta (so hieß Burkina Faso bis 1984) mit Atomraketen" gescholten hat. Am schlimmsten ist, dass Steinbrück damit bei der Kanzlerin durchkommt. Würden Angela Merkels außenpolitische Fertigkeiten weiter reichen, als hin und wieder die gute Mutter der EU-Gipfel zu spielen, dann hätte sie den Wiederholungstäter spätestens jetzt eingebremst. Das aber hat sie der Opposition, den Regierungen Bayerns und des Saarlandes überlassen - und dem SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier.
Schön, dass wenigstens er, der Außenminister, deutlich geworden ist. Nicht zuletzt, weil sich nur so verhindern lässt, dass die jüngsten Erfolge im Bemühen, Steuerflucht zu erschweren, durch Steinbrücks Flegeleien sinnlos torpediert werden.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung