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WAZ: Die Magie der ganzen Zahlen

Archivmeldung vom 04.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Magie ganzer Zahlen ist unergründlich. Solange die Krankenkassen jährlich um ein paar Zehntelchen Prozente teurer wurden, haben die Versicherten das ziemlich achselzuckend hingenommen.

Keine Spur von Wechselstimmung, obwohl die Beitragssätze um gut und gerne vier Prozent auseinandergingen, was bei Gutverdienern dreistellige Eurobeträge ausmachte. Warum schafft es also jetzt ein kleines Prozent, die Republik in Aufruhr zu versetzen? Ganz einfach: Weil kein Prozent mehr dahinter und kein Komma dazwischen steht, sondern die neuen Zusatzbeiträge in harten Euro daherkommen. Außerdem wird das Geld nicht mehr einfach vom Arbeitgeber einbehalten, sondern von der Kasse direkt gefordert. Wer jetzt Post erhält mit der Aufforderung, doch bitte acht, zwölf oder gar 37,50 Euro im Monat zu überweisen, fragt sich, ob er das wirklich tun soll? Diesen Wettbewerb wollte Schwarz-Rot entfachen - wenn man so will, hatte die Große Koalition also durchschlagenden Erfolg mit ihrer Reform. Dass sich jetzt die Parteien eine Ideenschlacht liefern, wie sie diesen Wettbewerb gleich wieder beenden können, ist nicht ohne Ironie.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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