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WAZ: Im Rahmen des Geldes

Archivmeldung vom 15.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In London ist ein bislang unbekannter da Vinci zu sehen, der "Erlöser der Welt", Schätzwert: 200 Millionen Dollar. Wahrscheinlich ist er echt. In Dortmund zankten sich gestern ein dubioser Sammler und das Land NRW um einen Renoir, der wohl doch keiner ist - was einen Unterschied von etwa 30 Millionen Euro ausmacht.

In Kölns Landgericht könnte nächste Woche ein Urteil in einem spektakulären Kunstfälscherprozess gefällt werden - es geht: um viele Millionen. Schon lange zeigen die kommerziellen Kapriolen des Kunstmarkts ein irres Ausmaß, längst ist die Domäne des Schönen und Erhabenen besudelt von Geschacher und Spekulation. Die Ähnlichkeiten mit den hässlichen Volten der Börse sind offensichtlich. In Zeiten platzender Blasen und wankender Währungen flieht man in Sachwerte. Andere schlagen aus dieser Panik Kapital. Da darf es dann auch niemanden wundern, wenn Zocker sich tummeln und in schönen Bilderrahmen Schrottpapiere stecken. Und die 200 Millionen für einen echten da Vinci? Es gilt ein alter Satz in Auktionshäusern: "Ein Bild ist soviel wert, wie ein Jeck bereit ist dafür zu zahlen."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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