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Lausitzer Rundschau: Zum Abschluss der Leichtathletik-WM in Daegu

Archivmeldung vom 05.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die deutschen Leichtathleten haben bei den Weltmeisterschaften in Daegu eine gute Visitenkarte abgegeben. Knapp elf Monate vor den Olympischen Spielen sorgten Robert Harting (Diskus), David Storl (Kugel) und Matthias de Zordo (Speer) mit ihrem "Gold-Triple" für die beste deutsche Ausbeute seit der WM 2001 in Edmonton. An die neun Medaillen von der Heim-WM 2009 in Berlin reichte der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) mit diesmal siebenmal Edelmetall dagegen nicht heran.

Allerdings fehlten mit 100-Meter-Europameisterin Verena Sailer und Hochsprung-Ass Ariane Friedrich auch zwei Leistungsträgerinnen in der verjüngten Mannschaft. In der Trainings- und Wettkampfsteuerung haben die deutschen Athleten Fortschritte gemacht. Viele kamen an ihre persönlichen Bestleistungen heran oder übertrumpften sie. Richtige Ausfälle gab es in Daegu wenige. Insgesamt scheint die Weltspitze dichter zusammengerückt zu sein, auf etwas niedrigerem Niveau. So gab es nur einen Weltrekord, auf der anderen Seite holten so viele Länder wie nie zuvor eine WM-Medaille. In diesem Feld konnten sich die deutschen Athleten recht achtbar positionieren. Grund zur überschäumenden Freude besteht trotz der Leistungen von Südkorea dagegen im DLV-Lager nicht - die Weltspitze vor allem in den Laufdisziplinen ist noch ein gutes Stück weit entfernt. Und auf der Tartanbahn fallen nun mal die meisten Entscheidungen. Medaillen am laufenden Band gewann dort vor allem Kenia. Auf den Lang- und Mittelstrecken konnte kaum eine andere Nation mithalten. Und auf den Sprinstrecken dominieren die Jamaikaner um Superstar Usain Bolt. Und daran dürfte sich bis London 2012 auch kaum etwas ändern.

Quelle: Lausitzer Rundschau (ots)

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