Mitteldeutsche Zeitung: zu Wucherzinsen auf Steuerschulden
Archivmeldung vom 15.05.2018
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Freigeschaltet durch André OttDa brechen weltweit Banken zusammen. Da drücken Notenbanken die Zinsen tief und tiefer und bis unter Null. Da sorgen sie mit massiven Anleihekäufen dafür, dass auch am Markt Sparer für ihr Geld nichts mehr bekommen, sondern oft sogar draufzahlen. Doch der deutsche Fiskus belangt säumige Bürger mit sechs Prozent - wie seit Jahrzehnten. Fairerweise muss man festhalten, dass der einzelne Finanzbeamte für diesen Wahn nichts kann.
Er folgt pflichtgemäß dem Gesetz. Die Kritik am deutschen Bürokratismus und Starrsinn muss sich also gegen den Gesetzgeber richten. Man kann nur hoffen, dass er den Weckruf des Bundesfinanzhofs hört und ernst nimmt.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)