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Alles wiederholt sich

Archivmeldung vom 17.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Manche der ExtremNews Stammleser werden sich sicherlich fragen, ist denn heute schon Weihnachten oder warum veröffentlichen wir heute bereits ein neues Gedicht. Anlässlich der aktuellen Flüchtlingssituation sah sich unser Gedichteschreiber veranlasst eines seiner beliebten Gedichte zu verfassen, das heute erstmals auf ExtremNews für die Öffentlichkeit zu lesen ist.

 Alles wiederholt sich

Es begab sich vor genau 2015 Jahr,
Maria und Josef waren ein Paar.
Wegen einer Volkszählung sie nach Betlehem mussten,
und da sie den Weg nicht ganz genau wussten,
ein Stern am Himmel führte sie hin,
in einen Stall, ganz ungemütlich war es drin,
zwischen Ochse und Esel, geschlafen auf Stroh,
trotz allem waren sie dennoch recht froh,
ein Dach überm Kopf, wenn auch primitiv,
besser, als wenn man unter freiem Himmel schlief.
Zufrieden die kleine Familie war,
so war es damals, vor 2015 Jahr.

Verändert hat sich die Welt doch sehr,
von überall kommen Flüchtlinge her.
Vertrieben durch weltweite Kriege, Hunger und Not,
in der Hoffnung auf Friede und das tägliche Brot.
Der Stern von damals wird heute dadurch ersetzt,
man ist ja durch Handys und Tabletts vernetzt!

So wie damals ist auch heute kaum Wohnraum vorhanden,
viele sind enttäuscht, weil sie das nicht vorfanden,
denn was sie erträumt, ist auch hier nicht vorhanden.
Eine Vielzahl freiwilliger Helfer im Einsatz sind,
um zu betreuen die Familien, vom Opa bis zum Kind,
um zu versuchen, die größte Not zu lindern,
gerührt durch die traurigen Augen von Kindern.

Keiner kann sagen, wie es weiter geht,
und dieses Flüchtlingselend noch besteht.
Drum appelliere ich an die Mächtigen dieser Welt,
ihr habt die Macht, und auch das Geld,
das Elend dieser Welt zu verändern,
schafft endlich Frieden in allen Ländern!
Schickt keine Truppen hin zu Hauf,
baut lieber dort die Wirtschaft auf!
An den Händen der Mächtigen viel Blut tut kleben,
lasst uns Menschen doch endlich im Glück und Frieden leben.
Nur weil wenige, besessen von Macht und Gier,
haben wir das Elend hier!

Ob Christen, Muslime oder welcher Religion wir angehören werden,
wir sind doch alles die gleichen Menschen hier auf Erden,
die in Ruhe, Frieden und Glück leben wollen,
und nicht zu Hass und Flucht gezwungen werden sollen.
Wenn jeder in Frieden lebt und wird satt,
bleibt er auch in seiner Heimat, anstatt,
diese gegen Ungewissheit zu tauschen,
und von einem Elend ins andere zu rauschen.

Nordstrand, 11.10.2015 Karl-Heinz Schmitt

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