Im Süden nichts Neues
Archivmeldung vom 28.10.2020
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Freigeschaltet durch André OttJonas Ecke schrieb den nachfolgenden Standpunkt: "Wie viele Konflikte der letzten Jahre, droht sich der kürzlich ausgebrochene Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien in einen globalen Stellvertreterkrieg zu entwickeln. Die Konfliktgründe an sich sind lokal: Seit vielen Jahren wurde der Disput zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Herrschaft über die Bergregion Berg-Karabach als einer der „eingefrorenen Konflikte“ der Welt beschrieben."
Ecke weiter: "Auch wenn der Disput über die Vorherrschaft über das Territorium ungeklärt blieb, kein diplomatischer Fortschritt zu verzeichnen war, und es vorübergehend zu Scharmützeln kam, konnte man bis vor kurzem noch nicht von einem anhaltenden Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan sprechen.
Typisch für die momentane Geopolitik ist der Konflikt deshalb, weil schon kurz nach dem Ausbruch des Krieges externe Staaten als indirekte Konfliktparteien auftraten. Auf der einen Seite liefert Russland Waffen an beide Seiten, ist aber Schutzmacht von Armenien. Gründe für die russische Unterstützung sind die gemeinsamen russisch-orthodoxen kulturellen Wurzeln und Bündnisverpflichtungen seitens Russland gegenüber Armeniens. Außerdem behaupten Experten, dass Russland befürchtet, dass die Türkei – die bereits in Syrien und Libyen gegen Russland kämpfende Rebellen unterstützt – Aserbaidschan militärisch unter die Arme greift, indem sie Milizen aus Syrien in die Region Berg-Karabach verlegt ...weiterlesen.
Quelle: KenFM von Jonas Ecke