Neue OZ: Kommentar zu Buchmesse
Archivmeldung vom 20.10.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Gäste sind weg, und der Gastgeber räumt ordentlich auf: Der Imageschaden für die Buchmesse durch das brisante Hin und Her, welcher regimekritische Chinese wann, wo reden soll oder darf, und der damit verbundene Vorwurf der Zensur, konnte wohl nicht ohne personelle Konsequenzen bleiben.
Einer musste seinen Hut nehmen, nach dem Eklat um das China-Symposium im September. Dass es Peter Ripken traf, stand sicher schon vor der Buchmesse fest. Jetzt hat die Messeleitung den gesuchten aktuellen Anlass gefunden. Den Eindruck, dass sich die Frankfurter diesmal mit ihrem Ehrengastland übernommen haben, können sie damit aber nicht mehr aus der Welt schaffen. Der Dialog zwischen den Regimekritikern und den offiziellen Vertretern Chinas kam - wie erwartet - nicht zustande. Ohne Zweifel hat Chinas Auftritt bereits Folgen. Leider noch nicht die, die sich die Menschenrechtler wünschen.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung