Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Energiesparlampen
Archivmeldung vom 03.12.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn es um die Umwelt geht, gelten die Deutschen weltweit als Vorbild. Sie spülen den Joghurtbecher aus, bevor er in die Gelbe Tonne wandert, sparen beim Wasserverbrauch und wollen die Energiekosten drücken. Klaglos tauschen die Bundesbürger die alten Glühbirnen gegen moderne Energiesparlampen aus. Und jetzt soll alles falsch gewesen sein?
Wenn die neuen Leuchtkörper zerbrechen, geben sie ein Vielfaches an giftigem Quecksilber in die Raumluft ab als erlaubt ist. Natürlich spart neueste Technologie eine Menge an Energie. Der Preis dafür ist aber zu hoch. Damit ist nicht nur die Tatsache gemeint, dass die unwirtschaftlichen Glühbirnen sehr viel günstiger zu haben sind als Energiesparlampen. Dass erst jetzt durch neue Tests des Bundesumweltamtes die Gefährlichkeit dieser Art des Energiesparens bewiesen wurde, ist kein Ruhmesblatt für die Industrie. Sichere Produkte wie bewährte Glühbirnen gegen unsichere wie Energiesparleuchten - das ist ein schlechter Tausch. Verbraucherschützer werfen dem Staat hier Schlafmützigkeit vor. Leider haben sie Recht.
Quelle: Westfalen-Blatt