Rheinische Post: Wir und die Katzen
Archivmeldung vom 01.03.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine Katze hat sich auf Rügen mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 angesteckt. Für uns scheint die Krankheit nun eine neue Dimension erreicht zu haben. Denn im Gegensatz zu Hühnern und Gänsen, denen die meisten nur auf Spaziergängen begegnen, leben Katzen eng mit uns zusammen.
Wir schmusen mit ihnen, Kinder spielen mit ihnen. Dem Virus
ist es zwar noch nicht gelungen, auf den Menschen überzuspringen.
Aber es ist uns offenbar näher gekommen; mit dem geliebten Tier bis
in unsere Häuser.
Soweit die Lage auf den ersten Blick. Bei genauer Betrachtung hat
sich für den Menschen jedoch nur wenig verändert. Dass Katzen sich
infizieren können, war bekannt. Seit die Seuche vor acht Jahren in
Asien ausgebrochen ist, müssen sich dort massenhaft Katzen angesteckt
haben. Noch im Januar erschien zum Thema eine Studie in einem
renommierten US-Fachmagazin. Es ist ebenfalls gewiss, dass Katzen das
Virus untereinander weitergeben können. Dass je eine Katze den
Erreger an den Menschen weitergegeben hätte, ist indes nicht bekannt.
Die Gefahr, dass H5N1 auf Menschen überspringt, ist also nicht größer
als zuvor. Wachsamkeit ist gut, Panik fehl am Platz. Wir können die
Wohngemeinschaft mit den Katzen beibehalten und genießen.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post