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Neue OZ: Nummer zehn

Archivmeldung vom 14.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nun ist die Niederlage für Porsche amtlich: Wer den Sportwagenbauer piesacken will, nennt ihn nach der beschlossenen Integration in den VW-Konzern jetzt nur noch Marke Nummer zehn.

Dass der neue Verbund Volkswagen heißt und nicht Auto Union, wie VW-Chef Winterkorn zwischenzeitlich vorgeschlagen hatte, ist zwar nur eine Randnotiz. Darin kann aber auch eine weitere kleine Spitze aus Wolfsburg in Richtung Stuttgart gesehen werden.

Doch jenseits dieser Muskelspiele kristallisiert sich im Windschatten von VW der wohl größte Gewinner des Geschäfts heraus: Christian Wulff. Niedersachsens Ministerpräsident hat sich in den Verhandlungen genau richtig positioniert. Das Ergebnis: Wie nebenbei ließ sich das Land seine 20-prozentige Sperrminorität im Grundlagenvertrag des neuen Unternehmens festschreiben. Das garantiert Einfluss und beendet gleichzeitig die jahrelange Diskussion mit der EU um das VW-Gesetz.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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