Westfalenpost: Folgen der Unvernunft
Archivmeldung vom 30.01.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKlimawandel erfordert Konsequenz Nein, es sind keine grünen Öko-Spinner, die in diesen Tagen der Weltöffentlichkeit erneut die brutalen Folgen des Klimawandels vor Augen führen. Es sind ernst zu nehmende Wissenschaftler, renommierte Experten, erfahrene Forscher.
Während in Paris 500 Fachleute den
vierten Klimareport der Vereinten Nationen vorbereiten, verkündet das
Umweltbundesamt in Dessau, dass die Durchschnittstemperaturen in
Deutschland merklich gestiegen sind. Und weiter steigen werden.
All das ist uns längst bewusst. Wir hören es ja seit Jahren. Doch
leider neigt der Mensch zur Unvernunft. Er verschwendet gedankenlos
Energie, er schützt sein Tempolimit wie einen heiligen Gral, er klebt
am Öl, obwohl er weiß, dass er sich damit in fatale Abhängigkeiten
begibt.
Die politische Führung der meisten Industriestaaten hat die
Dimensionen dieses globalen Problems erkannt - endlich sogar auch in
den USA. Doch die Besorgnis, die in öffentlichen Ansprachen zum
Ausdruck gebracht wird, mündet nicht in konsequentes Handeln. Nur
wenn die Maßnahmen, die zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen
führen, zeitnah umgesetzt werden, lässt sich der von Menschenhand
verursachte Klimawandel noch mildern.
Aufgabe der Politik ist es auch, die Menschen vor sich selbst zu
schützen. Die Zeit der Gebote, der freiwilligen
Selbstverpflichtungen, des Einknickens vor dem Wunsch nach
Gewinnmaximierung ist abgelaufen. Es gibt keine Alternative mehr.
Quelle: Pressemitteilung Westfalenpost