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Ostsee-Zeitung: Obama verheimlicht Folterfotos

Archivmeldung vom 15.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gestern ließ der US-Präsident entgegen allen Beteuerungen erklären, keine weiteren Folterfotos zu veröffentlichen. Washington fürchtet eine neue Welle "antiamerikanischer Gefühle" und somit um die Sicherheit seiner Truppen im Irak.

Zuvor sicherte Obama bereits den CIA-Folterern Straffreiheit zu. Jetzt wird sogar gemunkelt, dass er die berüchtigten Guantanamo-Militärtribunale wieder installieren will. Der Staatsmann Obama hat sich längst der Staatsräson gebeugt. Der Lack ist ab. An einer politischen Schlammschlacht mit den Republikanern oder gar einer strafrechtlichen Verfolgung von Bush, Cheney oder Rumsfeld hatte er nie wirklich Interesse gehabt. Obama ist kein Weltenrichter, schon gar kein Weltpräsident. Er ist vor allem Vertreter amerikanischer Interessen. An etwas anderes zu glauben, wäre Augenwischerei.

Quelle: Ostsee-Zeitung

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