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Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Gysi

Archivmeldung vom 30.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wie immer man zu Gregor Gysi stehen mag: Der Auseinandersetzung mit dem Unrechtssystem der DDR dient die aktuelle Debatte kaum. Sie bedient lediglich Klischees in den Köpfen. Weil eine differenzierte Aufarbeitung von 40 Jahren real existierendem Sozialismus im Westen kaum jemanden interessiert.

Und weil sich immer noch zu viele in der Linkspartei vor eben diesem mühsamen Selbstreinigungsprozess drücken. Die großen Parteien kommen um die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Linken nicht herum. Wenn sie den politischen Gegner stattdessen mit der "Stasi-Keule" prügeln, steht für den kommenden Bundestagswahlkampf schon jetzt ein klarer Verlierer fest: die deutsche Einheit.

Quelle: Ostsee-Zeitung


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