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Rheinische Post: Mehr Geld für Freiwillige

Archivmeldung vom 13.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Wenn junge Menschen nach der Schule erst einmal ein Freiwilligenjahr machen, ist das auch ein Dienst an der Gesellschaft. Es hilft Jugendlichen bei der Orientierungssuche und Einrichtungen bei der Alltagsarbeit. Verständnis und Verantwortung wachsen. Das Faszinierende ist, dass das 80.000 von 800.000 Schulabgängern freiwillig leisten.

Und es könnten mehr sein, gäbe es mehr Plätze und bessere Bedingungen. Das kostet Geld. Die von SPD-Familienministerin Giffey dafür veranschlagte eine Milliarde Euro hört sich nach einer hohen Summe und das Deckeln des Finanzministeriums bei einem Bruchteil nach umsichtiger Sparpolitik an. Das ist falsch. Ein Staat muss dringend fördern, dass junge Menschen aus voller Überzeugung für ein Taschengeld einen Dienst leisten. Giffeys Plan des Rechtsanspruchs dafür ist übrigens die Reaktion auf den Vorstoß von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer zu einer Dienstpflicht. Die wäre bei 800.000 Menschen um ein Vielfaches teurer und ein tiefer Einschnitt in die freie Entfaltung. Warum nicht die machen lassen, die wollen? Es ist die beste Investition in die Zukunft.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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