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Rheinische Post: Sarkozy in den USA

Archivmeldung vom 08.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Staatsbesuch von Nicolas Sarkozy bei US-Präsident Bush markiert das Ende einer Abneigungspolitik, die Sarkozys Vorgänger Jacques Chirac liebevoll gepflegt hatte. Seit Jahren hatte sich kein französisches Staatsoberhaupt mehr offiziell in Washington blicken lassen.

Nun sagt der erste Mann der Grande Nation, er wolle das Herz Amerikas zurückerobern. Der Amerika-Fan Sarkozy reißt Mauern ein und das ist gut so. Wer Frankreichs Präsident als neuen "Pudel" von George W. Bush beschreibt, ist bösartig. Sarkozy eignet sich schon aufgrund seiner Selbsteinschätzung nicht für diese Rolle. Außerdem ändert er nicht Frankreichs Amerika-Politik wegen Bush. Er wird seine Kurskorrektur auch bei dessen Nachfolger beibehalten, aus welchem politischen Lager er auch kommen mag. Sarkozy hat erkannt, dass künftige unterschiedliche Politik-Bewertungen angesichts globaler Herausforderungen nicht zu Dauerspannungen führen dürfen. Am Wochenende reist Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Bush. Damit beginnt ein Konkurrenzkampf zwischen ihr und dem Franzosen. Wer wird künftig der Hauptansprechpartner für die USA in Europa? Beide müssen aufpassen, dass die USA sie nicht gegeneinander ausspielen.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post


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