Mitteldeutsche Zeitung: zu Kassenbeiträgen
Archivmeldung vom 22.12.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Begründungen der Kassen wirken nicht sonderlich plausibel. Noch im Sommer hatten sie durchschnittliche Erhöhungen von 0,7 Prozent angekündigt. Seither verlief die Entwicklung weitaus positiver als vorhergesagt.
Mit der Mehrwertsteuererhöhung von drei
Prozent lassen sich die starken Beitragsanhebungen kaum
rechtfertigen. Die Kosten im Arzneimittelbereich stiegen zudem längst
nicht so stark wie angenommen. Die Einnahmen fließen aufgrund der
guten Konjunktur üppiger als prognostiziert. Ärgerlich ist der
Aderlass auch, weil keine Perspektive damit verknüpft ist. Könnten
die Menschen daran glauben, dass zukunftsfeste Gesundheitsversorgung
finanziert werde, viele würden einsichtig mit dem Kopf nicken. So
aber bleibt nur Kopfschütteln.
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung