Wer wird die Serengeti erben? Wer hat den Massai die Sohlen gestohlen?
Archivmeldung vom 12.06.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićHartmut Barth-Engelbart schrieb den folgenden Kommentar: "Mit den beiden so überschriebenen Short-Storys aus Ostafrika ist es nicht getan. Eigentlich müsste ich eine Monatsdosis schreiben. Denn der angeblich rein humanitäre Besuch Macrons in Ruanda und Burundi und die dazu erfolgte Berichterstattung (1) ist die Perpetuierung des europäischen Kolonialismus auf höherer Stufe. Macron soll dafür um Entschuldigung gebeten haben, dass Frankreich die Hutus gegen die Tutsis bewaffnet hat."
Barth-Engelbart weiter: "Der Herr und seine Pressemeute haben dabei ganz „vergessen“, dass Deutschland, Frankreich und Belgien die Tutsi als Sklaventreiber benutzt und sie bewaffnet haben. Die Hutu haben die Unabhängigkeit dieser Länder gegen die Kolonialmächte und ihre Kompradoren-Kalfaktoren erkämpft und wollten ihre Henker nicht wieder über sich sehen. Macrons Besuch galt dem Zugang zu den seltenen Erden, dem Tantal, dem Koltan, dem Kupfer in der Region und nicht nur den Usambara-Veilchen. Da gleichen sich EU von der Leichen und das Pariser Macronat wie das Berliner Matronat
Wie schön man Neo-Kolonialismus tarnen kann, hat nicht erst Nina Hoss als „Die weiße Massai“ bewiesen. Das ging schon in den 1950ern mit Professor Bernhard Grzimek und seinem Sohn sehr gut, mit der Rettung der Serengeti vor den bösen „Massai-Wilderern“, denen rund um die Weidegründe geraubt wurden. Die zur Vergrößerung ihrer Herden auf überweideten Restflächen gezwungenen Massai gerieten nicht nur mit den europäischen Nationalparkfreunden in Konflikt. Sie konkurrierten jetzt zusätzlich mit den auf noch nicht kapitalisierten Böden Kleinlandwirtschaft-betreibenden Stämmen....[weiterlesen]
Quelle: KenFM von Hartmut Barth-Engelbart