Viel Geld für nichts
Archivmeldung vom 23.11.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićChristian Kreiß schrieb den folgenden Kommentar: "Der Verfall moralischer Standards verlangt nach immer mehr hoch bezahlten Experten, deren Arbeit keinen produktiven Nutzen bringt, die uns alle aber ärmer machen. Am 13. November 2023 entschied das Finanzgericht Hamburg, dass die in den Cum-Ex-Skandal verwickelte Privatbank M. M. Warburg nicht 155 Millionen Euro Steuerrückforderungen bekommen wird (1). Im Cum-Ex-Steuerskandal wurde der deutsche Staat um etwa 36 Milliarden Euro betrogen (2). Das ist damit wohl der mit Abstand größte Steuerbetrug der deutschen Geschichte. Bei diesem Betrug waren eine Fülle von Rechtsexperten, Steueranwälten, Rechtsanwälten und hoch bezahlten Finanzspezialisten beteiligt. Im Folgenden soll der Frage nachgegangen werden, welche gesellschaftlichen Auswirkungen die Zunahme dieser und ähnlicher Berufsgruppen hat (3)."
Kreiß weiter: "Steuerberater
Die Anzahl der Steuerberater in der deutschen Bundessteuerberaterkammer betrug 1962 knapp 24.000. 1980 waren es 37.400, im Jahr 2000 61.800, und 2022 gab es 89.800 (4). Gegenüber 1962 hat sich die Zahl der Steuerberater in Deutschland also um 274 Prozent erhöht beziehungsweise ist auf das 3,7-Fache gestiegen. Da viele Steuerberater Angestellte haben, ist die Gesamtzahl der Menschen, die sich um Steuerfragen kümmern, deutlich höher als 89.900.
Die Aufgabe der Steuerberater: Steuerlast von den Reichen auf die Armen verschieben...[weiterlesen]
Quelle: apolut von Christian Kreiß