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WAZ: Bergbau im Saarland ausgesetzt

Archivmeldung vom 25.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein Beben der Stärke 4,0, hunderte von Schadensmeldungen und die sofortige Aussetzung des Bergbaus im Saarland: Einmal mehr wurde am Wochenende deutlich, dass es sich beim deutschen Steinkohlebergbau auch um einen Raubbau an der Natur handelt.

35 Erschütterungen allein in diesem Jahr - es war nur eine Frage der Zeit, bis der saarländische CDU-Regierungschef Peter Müller mit einem Abbaustopp reagieren musste. Das Beben in Ensdorf bleibt gewiss nicht ohne Folgen auf die Debatte über die Schließungstermine der Zechen im Ruhrgebiet. Nach internen Überlegungen der RAG stand die Zeche Ensdorf erst Ende 2014 zur Schließung an. Der Plan lässt sich jetzt nicht mehr halten, was wiederum Einfluss auf das Auslaufen der Bergwerke West in Kamp-Lintfort und Ost in Hamm haben könnte. Diese Zechen sollten wohl Ende 2012 und Ende 2009 schließen. Die RAG muss jetzt die Unsicherheiten von Bergleuten, Bergbau-Betroffenen und den Stadtentwicklern nehmen und öffentlich machen, wie sie sich die Umsetzung des Auslaufbeschlusses bis 2018 vorstellt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Thomas Wels)


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