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Mitteldeutsche Zeitung: pro Reform der Verkehrssünderkartei

Archivmeldung vom 30.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nicht jeder Punkte-Sammler ist ein Verkehrsrowdy, der sich und andere vorsätzlich gefährdet, weil er zum Beispiel zu schnell gefahren ist. Menschen machen nun mal Fehler, wenn sie unaufmerksam sind.

Es ist ein Trugschluss zu glauben, das Verantwortungsbewusstsein eines Flensburg-Sünders wächst proportional zu seinem Punktestand. Punkte läutern nicht, sie weisen nur auf Fehlverhalten hin. Es wäre richtig, die Punkte einzeln verjähren zu lassen. Die vermeintlich erzieherische Wirkung wäre genau so da. Der große Vorteil ist, dass der Punkte-Sammler stärker motiviert wäre, durch entsprechende Fahrweise kurzfristiger sein Punktekonto tilgen zu können, ohne die Gefahr eines ständigen Wachsen vor Augen haben zu müssen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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