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WAZ: Eklat um Thyssen-Krupp

Archivmeldung vom 09.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Bundespräsident ist der erste Repräsentant der Bundesrepublik. Seine Aufgabe ist es, Deutschland zu repräsentieren. Und wenn ein Bundespräsident eine Werksbesichtigung eines deutschen Unternehmens im Ausland plant, dann doch wohl, um im Sinne der Deutschen Wirtschaftsförderung zu betreiben.

Die brüske Absage an Thyssen-Krupp, das fünf Milliarden Euro schwere Stahlwerk in Brasilien zu besuchen, ist ein bisher nie da gewesener Vorgang: Der Bundespräsident stellt einen deutschen Konzern im Ausland vor den Augen der Welt bloß. Warum nur?

Wegen des geplanten Konzernumbaus, der über geplante Verkäufe 35 000 Mitarbeiter weltweit betrifft? Gewiss führt das zu Ängsten und Sorgen. Warum aber kletterte der Präsident auf eine Barrikade, von der nicht mal die Gewerkschaften etwas wissen wollen? Erschrocken und schlecht beraten ob der Nachrichten aus Deutschland hat Christian Wulff wohl schlicht Angst um seine persönliche Reputation gehabt. Thyssen-Krupp verkauft Unternehmen, weil dem Konzern das Geld fehlt, sie so weiterzuentwickeln, wie es gut für diese Unternehmen und die Beschäftigten wäre. Was ist daran verwerflich, wenn es im Dialog mit den Betriebsräten geschieht? Wulff hat sich vergaloppiert - und der deutschen Wirtschaft samt der Mitbestimmung einen Bärendienst erwiesen. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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