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WAZ: Wunschpartner sehen anders aus

Archivmeldung vom 08.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vordergründig geht es bei der Kooperation von Daimler mit der staatlich dominierten französischen Renault um die kostengünstige gemeinsame Entwicklung von Kleinwagen. Im Hintergrund geht es darum, ob der Automobil-Erfinder abgehängt wird - und damit auch um die Zukunft des Daimler-Lenkers Dieter Zetsche.

Dessen Bilanz ist nicht besonders rosig. Auch wenn es die Fehler von Zetsches Vorgängern waren, die die weltstärkste Automarke Milliarden kosteten. So stieg der Autobauer zwar früh ins Klein- und Kompaktwagen-Segment ein. Aber Smart und A-Klasse erwiesen sich mit ihren technischen Sonderlösungen als Irrweg.

Dagegen stellte BMW mit dem Mini einen Rendite-Renner auf die Räder. Auch Audi wird dank seiner neuen Kleinen auf günstiger VW-Basis bald mehr Autos verkaufen als Mercedes. Dann bleibt den stolzen Stuttgarter Rang drei unter Deutschlands Premiummarken.

Warum die Zusammenarbeit mit dem Technik-Zwerg Renault? Nicht zuletzt, weil kein anderer großer Partner frei ist. Fraglich ist, ob der Daimler damit weiter kommt als mit den Ex-Geliebten Chrysler und Mitsubishi.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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