Bild-Schlagzeile: "BMW-Fahrer schleift Polizisten durch Dresden" - Betroffener schildert nun, was wirklich geschah
Archivmeldung vom 20.09.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bild-Zeitung veröffentlichte am Donnerstag, dem 18. September 2014, unter der Schlagzeile "BMW-Fahrer schleift Polizisten durch Dresden" einen krimireifen Fall mit dieser Einleitung: "„Die Hände vom Lenkrad“, schreit eine Kripo-Beamtin in einen grauen BMW. Ihre Dienstwaffe ist auf den Kopf des Fahrers gerichtet. Der hatte zuvor ihren Kollegen fast 1,5 Kilometer weit mitgeschleift...". Von dem betroffenen Fahrer bekam ExtremNews jetzt eine Tatsachenbeschreibung, die wir hier im vollem Umfang und unverändert veröffentlicht haben, damit sich jeder Leser selbst eine Meinung über die Berichterstattung der Mainstream-Medien bilden kann.
Der betroffene Fahrer Thomas U. schrieb: "Am Donnerstag, dem achtzehnten Tag des neunten Monats zweitausendvierzehn [18.09.2014] um neun Uhr [09:00 MESZ] ging ich – der lebende Thomas U. – an mein Fahrzeug (BMW), um in dieses einzusteigen und damit loszufahren. Mein BMW stand auf der Straße (Sachsenplatz), in Richtung Terrassenufer geparkt. Unmittelbar davor parkten keine weiteren Fahrzeuge.
Plötzlich stürmten zwei, neben dem Fahrzeug stehende Menschen in ziviler Kleidung (ein Mann in einem hellblauen T-Shirt und eine Frau mit einem weißen Langarm-Oberteil und einer schwarzen Weste), auf mich zu und versuchten die Fahrertür aufzureißen. Ich nenne sie hier Herr X und Frau Y. Dieses gelang ihnen auch.
Da ich von einem Raubüberfall ausging, mit dem Ziel mir meinen BMW zu stehlen, war ich keineswegs bereit, diesen herauszugeben und startete mein Fahrzeug. Ich fuhr langsam los, um die zwei Täter loszuwerden, weil ich davon ausging, daß sie dann von ihrem offensichtlichen Vorhaben des Raubes ablassen. Der Herr X sprang jedoch daraufhin in die Öffnung der Fahrertür und schrie: „Halte an Du Sau, ich bin Polizeibeamter“ (sic).
Da mir nach ausführlicher Recherche bekannt ist, daß es in Deutschland gar keine Beamten geben kann, ging ich von einer räuberischen Masche aus, mit der Kriminelle versuchen, unter der Vorgabe Beamte zu sein, anderen Menschen ihr Eigentum zu stehlen.
Dies teilte ich Herrn X mit, indem ich zunächst langsam (ca. 20 km/h) fuhr, weil ich davon ausging, daß hier ein bewaffneter Raubüberfall stattfindet. Herr X stand auf dem Schweller der Fahrertür und krallte sich mit der rechten Hand am Lenkrad meines PKW und mit der linken Hand am Fahrzeug fest. Ich ging davon aus, daß Herr X nun von seinem Versuch des räuberischen Fahrzeugdiebstahles freiwillig ablassen würde. Dies geschah jedoch nicht und so beschleunigte ich weiter, um ihn loszuwerden. Herr X versuchte unterdessen, mit der rechten Hand mein Lenkrad ruckartig so herumzureißen, daß mein PKW entweder auf den Fußweg oder in den Gegenverkehr knallt. Auf dem Fußweg waren viele Fußgänger und Radfahrer unterwegs.
Währenddessen teilte ich Herrn X mit, daß er mir, wenn er behauptet Polizist zu sein, einen gültigen Handelsvertrag mit der Firma POLIZEI und meiner Person vorlegen solle, da mir als alleiniger RG 21 880 061 1DE - Seite 2 Repräsentant der Person ABC (Name anonymisiert), kein diesbezüglicher Vertrag bekannt ist und ich als lebender Mann sämtliches Eigentum dieser Person bereits gepfändet habe.
Herr X schrie: „Das erzählst Du da für eine Scheiße Du Arschloch, ich hab keinen Vertrag mit Dir“ (sic).
Damit bestätigte Herr X meine Vermutung, daß es sich hier um einen geplanten Raubüberfall auf mich handelt.
An der Ampel Terrassenufer /Steinstraße hielt ich an, weil die Ampel Rot zeigte. Vor mir waren in der Geradeausspur keine weiteren Fahrzeuge, nur in der Linksabbiegerspur. Ich forderte Herrn X erneut auf, vom Raub meines Fahrzeuges abzulassen und aus diesem abzusteigen. Dies tat Herr X nicht, stattdessen behauptete er weiter, Polizeibeamter zu sein und beschimpfte mich fortwährend mit Fäkalausdrücken.
Nachdem die Ampel auf Grün geschaltet hatte und ich weiter in Richtung Landtag auf dem Terrassenufer fuhr, kam vor der Brühlschen Terrasse, auf der rechten Seite des Terrassenufers, eine Gruppe von Menschen in Sicht, die offenbar auf den Einstieg in einen Elbdampfer warteten. Herr X schrie: „Ich lenke das Auto in die Menschengruppe, wenn Du jetzt nicht anhältst“ (sic). Daß Herr X diese Ankündigung des versuchten Massenmordes ernst meint, merkte ich, als er versuchte, das Lenkrad tatsächlich so herumzureißen, daß mein Fahrzeug in die Menschengruppe fährt.
Da ich jedoch beide Hände weiterhin fest am Lenkrad hielt, gelang es mir gegenzusteuern und damit diesen Mordversuch von Herrn X zu verhindern. Vor der Gaststätte „Italienisches Dörfchen“ musste ich wiederum verkehrsbedingt anhalten. Herrn X gelang es kurz vor dem Anhalten, das Lenkrad nach links zu drehen und kurz nach dem Anhalten den Fahrzeugschlüssel aus der Halterung zu reißen. Der Motor meines BMW ging aus.
Die exakte Fahrtroute, mit einer Markierung der Ereignisplätze wird grafisch in Anlage 2 dargestellt.
Herr X stellte sich auf die Straße, schlug mir mit der rechte Faust kräftig auf die linke Gesichtshälfte und schrie: „Komm raus du Sau“ (sic).
Ich antwortete, daß ich nicht aussteigen werde, weil er ein Gewaltverbrecher ist und daß ich erst im Beisein der Polizei aussteigen werde. Ich forderte Herrn X auf, mir einen Amtsausweis zu zeigen. Er antwortete weiterhin im aggressiven Ton: „Dir zeige ich gar nichts, Du Ratte“ (sic). Ich fragte ihn daraufhin nach seinem Namen, damit ich weiß, mit wem ich hier einen kommerziellen Vertrag schließe. Auch die Herausgabe seines Namens verweigerte Herr X.
Inzwischen war Frau Y hinzugestürmt, die uns offensichtlich in einem schwarzen PKW Passat gefolgt war, und hielt eine Pistole auf meinen Kopf gerichtet. Nachdem ich wiederum sagte, daß ich nicht austeigen werde, weil dies ein bewaffneter Raubüberfall ist und ich mit weiterer brutaler Gewalt seitens der Täter rechne, forderte Herr X einen Sanitäter auf, der mit einem Krankenwagen angehalten hatte: „Habt ihr nicht eine Spritze dabei, mit der wir dieses Arschloch ruhig stellen können“ (sic).
Ich griff inzwischen nach meinem Mobiltelefon, um Bekannte über den Raubüberfall zu informieren. Herr X schrie: „Noch eine Bewegung, Du Arschloch und ich erschieße Dich“ (sic). RG 21 880 061 1DE - Seite 3 Ich sagte daraufhin weiterhin ruhig, daß ich jetzt anrufen werde und daß er mir gar nichts zu sagen hat, weil er keinen Vertrag vorlegen kann und daß ich diese Gewalthandlungen für Wert von fünf Millionen US-Dollar akzeptiere.
Ich fragte ihn, ob er das verstanden hat und wiederholte gegenüber Herrn X und Frau Y: „Diese Gewalthandlungen akzeptiere ich für den Wert von fünf Millionen US-Dollar von ihrer beider Personenkonten“ (sic). Herr X schrieb wiederum: „Ich hab gar nichts verstanden. Was erzählst Du immer nur für eine Scheiße, Du Wichser“ (sic).
Ich nahm währenddessen ruhig mein Telefon zur Hand und rief verschiedene Nummern an, um Information des Raubüberfalles weiterzugeben. Dies kündigte ich ihm an und auch meine Absicht, der Welt mitzuteilen daß die Beiden potenzielle Mörder sind und er (Herr X) zudem ein potenzieller Massenmörder ist.
Ich rief verschiedene Bekannte an und schilderte ihnen kurz den Vorfall. Sowohl Herr X als auch Frau Y ließen mich gewähren. Frau Y hatte inzwischen ihre Waffe gesenkt, nachdem sie offenbar merkte, daß ich mich der Bedrohung nicht beugen werde. Ich telefonierte inzwischen mit verschiedenen Bekannten und schilderte ihnen die Situation.
Herr X beschimpfte mich währenddessen weiter: „Dir kleinem Licht wird sowieso niemand glauben. Du bist ein Nichts, du bist Dreck, du bist Abschaum. Ich bin Polizeibeamter und hab hier das Sagen.“ (sic). Dabei gewann ich den Eindruck, daß Herr X auf diese faschistischen Methoden der systematischen Diskriminierung ausgebildet wurde und er so versuchte mich psychologisch gefügig zu machen. Dies gelang ihm aber nicht, ich telefonierte ruhig weiter.
Plötzlich versuchte mich Herr X mit aufgerissenen Augen und in psychedelischer Art zu beschwören: „Du mußt doch Angst haben, Du kleines Licht. Ich verstehe gar nicht, warum Du keine Angst hast“ (sic). Ich teilte Herrn X mit, daß ich lange aus der Angst heraus bin, wohl aber die Bedrohung an Leib und Leben durch die beiden Gewalttäter (Herr X und Frau Y) erkenne und deshalb nicht aussteigen werde, bevor die Polizei da ist, die diese Beiden von der Anwendung weiterer Gewalttaten abhält.
Nach dem Eintreffen eines Uniformierten, mit dem Armaufdruck POLIZEI, fragte ich diesen jungen Mann, ob er mir garantieren könne, daß mir keine weitere Gewalt geschehe. Der uniformierte junge Mann eierte herum, daß alle notwendigen Maßnahmen ergriffen würden. Ich fragte ihn noch einmal klar: garantieren sie mir, daß mir nach dem Aussteigen aus meinem PKW keine weitere Gewalt geschieht. Herr X hing sich verbal in die Kommunikation und sagte in Richtung des Uniformierten: Das ist ein Reichsbürger“ (sic). Der Uniformierte junge Mann reagierte jedoch nicht darauf und sagte zu mir „Steigen sie jetzt aus!“ Ich wiederholte meine Forderung nach einer Garantie der Nichtanwendung von Gewalt, sowohl von Seiten Herrn X und Frau Y, als auch von seiner oder anderer Seite“. Nachdem er mir dieses Garantie abgab. teilte ich mit, daß ich jetzt meine privaten Sachen aus dem Fahrzeug nehmen und aussteigen werde. Als ich das Handschuhfach öffnete, schrie Herr X wieder los: „Laß das sein, oder ich schieße“ (sic). Ich sagte, daß ich nicht der gleiche Gewalttäter bin wie er und jetzt meine Sachen aus dem Auto nehmen werde. Ich bot dem uniformierten jungen Mann an, das Handschuhfach von der Beifahrerseite aus zu kontrollieren. Dies tat er dann Frau Y auch.
Nach dem Zusammensammeln meiner Sachen stieg ich aus und wurde von dem Uniformierten kontrolliert (Leibesvisitation). Nachdem ich meine restlichen Sachen aus dem Fahrzeug genommen habe, wurde ich zu einem PKW mit der Aufschrift POLIZEI geführt und auf den rechten hinteren Platz gesetzt. Der junge uniformierte Mann nahm auf den Fahrerplatz ein, neben ihm setzte sich eine junge Frau in blauer Kleidung, aber ohne Dienstabzeichen, die vorher auch dabeistand.
Links neben mir nahm Herr X Platz. Als wir fuhren, fragte ich Herrn X, was denn ein Reichsbürger sei. Herr X nannte ein negativ klingendes Wort, daß mir gänzlich unbekannt ist und ich deshalb auch nicht wiedergeben kann. Als ich ihn weiter fragte sagte er: „Ein Vollpfosten.“ (sic). Auf meine erneute Frage, was denn ein Vollpfosten sei, sagte Herr X – wiederum mit erhobener Stimme: „Dafür habe ich keine Erklärung, ich lasse mich auf keine Diskussionen ein.“ (sic). Ich sagte ihm, daß ich nicht diskutieren, sondern von ihm eine exakte inhaltliche Definition des Begriffes Reichsbürger möchte, da er ja offensichtlich etwas Negatives damit verbindet.
Herr X reagierte darauf mit einer weiteren verbalen Drohung: „ Halt jetzt dein Maul, sonst haue ich Dir noch eine in die Fresse.“ (sic).
Der Fahrer des PKW lenkte das Fahrzeug in das Polizeirevier Mitte auf der Schießgasse und fuhr in den Innenhof. Alle anderen Mitfahrer steigen aus, mir wurde jedoch gesagt, daß ich sitzen bleiben solle. Um das Fahrzeug herum standen ein gutes Dutzend Uniformierte und Zivilisten.
Auf meine Bitte hin, wurde nach einiger Zeit die linke hintere Tür geöffnet. Ich erhielt einen Anruf von BCD (Name anonymisiert), dem ich die Situation schilderte. Als ich ihm mitteilte, daß ich von potenziellen Mördern überfallen wurde, sprach ein uniformierter älterer Mann (mit vier blauen Sternen auf dem Schulterstück). „Na aufgehängt haben wir ihn ja noch nicht“ (sic).
Nach längerer Wartezeit wurde ich in einen Raum im linken Flügel des Erdgeschoßes geführt. An einem Computer saß ein schwarzhaariger schlanker Mann und sah in den Computerbildschirm. Ich erkannte in diesem Mann, den Einsatzleiter des [Operativen Abwehrzentrum, OAZ], da mir dies Volker S. bei vorherigen Versteigerungsversuchen meiner Eigentumswohnung durch die Firma Amtsgericht Dresden, in der Firma Landgericht Dresden mitteilte. Er kannte ihn bereits von einem bewaffneten Raubüberfall auf sein Haus im Februar zweitausenddreizehn.
Nachdem der Mann aufgestanden war stellte er sich als Einsatzleiter und derzeitigen Vorgesetzten, sowohl von Herrn X als auch von Frau Y vor und nannte seinen Namen (der mir jedoch leider wieder entfallen ist). Ich fragte ihn, ob die Waffen - mit der mich seine beiden Unterstellten bedroht hattenzum Verletzen oder gar Töten von Menschen geeignet seien. Er antwortete sehr aggressiv: „Was ist das denn für eine blöde Frage?“ (sic) und wirkte dabei sehr verwirrt. Als ich ihm sagte, daß diese Frage sehr wichtig für den Vertragsschluß ist, sagte er patzig: „Ja natürlich sind die Waffen scharf. Und meine Mitarbeiter sind im Umgang damit geschult und ausgebildet worden.“ (sic).
Im späteren Verlauf des Tages wurde ich von zwei zivilen Kriminalkommissaren übernommen, die sich mir vorstellten, deren Namen ich hier jedoch nicht wiedergeben werde. Diese Kriminalkommissare teilten mir mit, daß ich nun eine ärztliche Untersuchung und eine [erkennungsdienstliche Erfassung] über mich ergehen lassen müsse. Ich fragte, ob ich dagegen widersprechen könne, was sie verneinten. Daraufhin wurde ich von Ihnen in die Medizinische Akademie, in die Abteilung Rechtsmedizin gefahren, wo ich optisch von einer Frau Dr. CDF (Name anonymisiert) untersucht wurde. Sie dokumentierte alle Hämatome und Verletzungen auf meiner linken Gesichtshälfte – insbesondere eine Schwellung und inneren Verletzung an der linken Unterlippe.
Danach wurde ich von Ihnen zurück auf das Polizeirevier Mitte gefahren und dort [erkennungsdienstlich erfasst]. Einen Teil dieser Tatsachen gab ich den Kriminalkommissaren zu Protokoll. Eine Kopie meine Aussage wurde mir jedoch nicht ausgehändigt, mit dem Hinweis, die Akteneinsicht könne nur einem Rechtsanwalt gewährt werden. Der eine Kriminalkommissar milderte diese Aussage jedoch ab, indem er mir sagte, daß ich unter Umständen auch selber die Akte einsehen könne.
Danach teilten mir diese Kriminalkommissare mit, daß ihre Vorgesetzten entschieden hätten, mich verhaften zu lassen und ich mindestens bis zum nächsten Tag in Haft bleiben müsse. Sie bedauerten dies zutiefst, nachdem sie meine Schilderung des Sachverhalts gehört hatten.
Gegen siebzehn Uhr (17:00 MESZ) wurde ich in das Gefängnis auf der Schießgasse gebracht und dort bis zum darauffolgenden Tag, den neuzehnten Tag des neunten Monats zweitausendvierzehn festgehalten und damit fast zwei Tage meiner Freiheit beraubt.
Hiermit bestätige ich - der lebende Mann … - daß diese Tatsachenschilderung der reinen Wahrheit und nichts als der reinen Wahrheit entspricht. Niedergeschrieben am zwanzigsten Tag, des neunten Monats zweitausendvierzehn."
Ergänzung der ExtremNews Redaktion:
Hier finden Sie den original Artikel der "Bild" Zeitung:
Hier finden Sie eine Meldung zum gleichen Vorfall in der Sächsischen Zeitung (SZ): http://www.sz-online.de/nachrichten/bmw-fahrer-mit-vorgehaltener-waffe-gestoppt-2931599.html