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WAZ: Folgen der Globalisierung

Archivmeldung vom 12.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dass die Statistiker bei der Suche nach Großhandelspreisen wie im Jahr 2008 anno 1981 fündig geworden sind, kommt nicht von ungefähr. Auch damals, nachdem die Opec die Ölförderung gedrosselt hatte, explodierte der Ölpreis.

Er zog fast alle anderen Preise mit. Doch damit endet die Vergleichbarkeit der Lage auch schon. Leider. Denn somit können wir mit einem Blick zurück auch keine Rückschlüsse auf die Preisentwicklung in unserer Zukunft ziehen. 1981 ging der Preisschub nur vom künstlich verknappten Öl aus. Heute steigt hingegen die Nachfrage auf fast allen Rohstoffmärkten. Die Preise lassen sich längst nicht mehr durch einige wenige Stellschrauben beeinflussen. Das hat konkrete Folgen für den Alltag: Weil in China die Einkommen steigen, dort mehr Energie und Nahrungsmittel gekauft werden können, steigen die Preise, die in Deutschland wegen der harten Konkurrenz immer mehr Einzelhändlern so zusetzen, dass sie ihre Geschäfte schließen müssen. Auch ein Aspekt der Globalisierung. 1981 kaum vorstellbar.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Wilfried Beiersdorf)

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